FÖPS Werkstattgespräch (Hybrid)
mit Stephen Köppe, Birgit Wiese und Andra Godbersen
Die Polizei Berlin steht vor großen Herausforderungen. Mit dem gesellschaftlichen Wandel gehen immer komplexer werdende Anforderungen einher. Dazu zählt der Umgang mit neuen Mitarbeitenden (Generation Z), die zum Teil mit anderen Wertehaltungen in die polizeiliche Arbeitswelt kommen als die älteren Generationen. Um den Anforderungen gerecht zu werden und ihren gesellschaftlichen Auftrag zu erfüllen, muss sich die Polizei den Veränderungen stellen und sich als lernende Organisation stetig anpassen. Als Non-Profit Organisation muss die Polizei auch ihrer sozialen Verantwortung (Corporate Social Responsibility) nach innen gerecht werden. Die Vielfalt der Wertehaltungen sowie das vorhandene Wissen ihrer Mitglieder gilt es dabei zu nutzen und in eine werteorientierte Organisationsentwicklung einfließen zu lassen. Hierfür muss zunächst auf bereits vorhandene Rahmenbedingungen zurückgegriffen werden. Für diesen Prozess sind vor allem die Haltungen und Einstellungen ihrer Mitarbeitenden und Führungskräfte wichtig. Es bedarf deren Bereitschaft, sich an diesem Lernprozess aktiv zu beteiligen. Aber sind die Mitarbeitenden und Führungskräfte der Polizei Berlin überhaupt dazu bereit, eine lernende Organisation mitzugestalten?
Um diese Frage zu beantworten, führte Stephen Köppe in der Polizeidirektion 2 (West) eine empirische Studie unter Mitarbeitenden und Führungskräften durch. Beim Werkstattgespräch stellt er die Ergebnisse vor und zeigt auf, welche Ressourcen auf dem Weg zu einer lernenden Organisation in der Polizei Berlin vorhanden sind. Außerdem geht er darauf ein, auf welche Ressourcen die Polizei Berlin dabei zurückgreifen kann und welche Rahmenbedingungen und Instrumente innerhalb der Organisation geschaffen werden sollten, um diesen Prozess erfolgreich zu gehen?
Stephen Köppe ist Lehrkraft für besondere Aufgaben in den Führungswissenschaften und im Einsatzmanagement des Fachbereichs 5 und Mitglied des FÖPS. Zuvor war er seit über 20 Jahren Führungskraft in unterschiedlichen Stabs- sowie Linienfunktionen der Polizei Berlin und hatte u.a. die Leitung des Prozesses „Gemeinsames Führungsverständnis in der Polizeidirektion 2 (West)“ inne. 2022 beendete er seinen Masterstudiengang an der Berliner Hochschule für Technik (BHT) „Management und Consulting“.
Über die Ergebnisse seiner Untersuchung diskutiert er im Anschluss mit:
Prof. Dr. Birgit Wiese, ehemalige Polizeibeamtin und Professorin für Sozialmanagement an der FH Potsdam. Sie forscht innerhalb der Polizei im Kontext des Generationenumbruchs und hatte die wissenschaftliche Leitung des Prozesses „Gemeinsames Führungsverständnis in der Polizeidirektion 2 (West)“ inne.
Andra Godbersen, Polizeivollzugsbeamtin seit 2009, studiert aktuell im Masterstudiengang an der Deutschen Hochschule der Polizei. Sie beginnt im Oktober ihre Erstfunktion im höheren Dienst der Polizei Berlin als Stellv. Leiterin des Teams Werteprozess.
Wir würden uns freuen, wenn wir Sie als Zuhörer:in begrüßen dürfen und Sie sich an der anschließenden Diskussion beteiligen. Eine Teilnahme ist entweder Online (ohne Voranmeldung) oder vor Ort in Präsenz möglich.
Eine Veranstaltung des Forschungsinstituts für öffentliche und private Sicherheit (FÖPS Berlin) der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR Berlin).
Teilnahme vor Ort
Die Veranstaltung findet am Campus Lichtenberg der HWR Berlin, Alt Friedrichsfelde 60 (voraussichtlich in Haus 6A, Raum 008) statt. Sie können an diesem Werkstattgespräch gern vor Ort teilnehmen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Teilnahme Online
Die Veranstaltung wird über den BigBlueButton-Videokonferenzserver der HWR Berlin übertragen. Sie können daran über folgenden Link teilnehmen: https://meet.hwr-berlin.de/b/lud-xgk-tyc. Für die Online-Teilnahme brauchen Sie sich nicht anmelden, es werden auch keine Login-Daten benötigt. Der Meetingraum wird 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn geöffnet. Um sich im Chat / an der Diskussion beteiligen zu können, empfehlen wir Ihnen, den Link über Google Chrome oder Microsoft Edge aufzurufen – bei anderen Browsern kann es u.U. zu Einschränkungen kommen.